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Aus dem Gemeinderat:

Einbau einer Hebeanlage im Herrenwiesenweg

Da es bei den Anwohner im Herrenwiesenweg zu Rückstauproblemen gekommen ist, muss erneut eine Baustelle am Herrenwiesenweg eröffnet werden. Es wird eine Hebeanlage eingebaut, um die Rückstauproblem zu beseitigen.

28.06.2017: Öffentliche Gemeinderatssitzung

Abrechnung der Maßnahme

Bauamtsleiter Wemmer stellte den Tagesordnungspunkt vor. Im Wesentlichen präsentierte er Informationen, wie sie im der Vorlage des Gemeinderats als Sachvortrag und Begründung enthalten sind:
Um die Erneuerung der Betriebserlaubnis für das Klärwerk Talhausen zu erlangen, sind verschiedene Auflagen der Genehmigungsbehörde (Landratsamt Ludwigsburg) zu erfüllen. U.a. mussten dabei die Verbandskommunen alle Fremdwassereinleitungen in den Sammler zurückbauen. Auf Veranlassung des Zweckverbands Kläranlage Talhausen musste die Gemeinde die Kanalisation im Herrenwiesenweg umbauen, weil die kompletten Straßenflächen und die angrenzenden Gebäude mit Dachflächen bisher in den Sammler entwässerten. Die Baumaßnahme führt nun dazu, dass das häusliche Abwasser über die vorgeschriebene Abwasserbehandlungsanlage im RÜB Anlagen dem Sammler zugeleitet wird. Im Herrenwiesenweg sind die Anschlussnehmer auf der Westseite von dieser Baumaßnahme betroffen. Es traten teilweise Rückstauprobleme auf. Im Nachgang wurde der Einbau eines Pumpwerks notwendig.

Aus der beiliegenden Kostenaufstellung ist zu ersehen, dass die bei der Vergabe vorliegenden Kosten eingehalten worden sind. Enthalten sind neben den Bauleistungen auch sämtliche Nebenkosten sowie die Kosten des Pumpwerks.
Den eigeplanten Kosten in Höhe von 1.545.000,00 € stehen tatsächliche Kosten in Höhe von 1.393.629,71 € gegenüber. Somit ergibt sich eine Einsparung in Höhe von 151.370, 29 €.

Herr Wemmer fügte noch hinzu, dass die Bewirtschaftung des Sammlers nicht mehr zu gewährleisten gewesen sei. Damit war gemeint, dass eben durch die unzulässigen Zuleitungen die Sammelleitung zu voll gewesen sei und von Seiten des Klärwerks schwierig zu steuern gewesen sei. Es kam sogar vor, dass der Sammler übergelaufen ist. Das im Herrenwiesenweg eingebaute Pumpwerk funktioniert ohne Problem und die Anwohner sind zufrieden.

Bürgermeister Lauxmann dankte Herrn Wemmer für dessen Vortrag.

Gemeinderätin Reinold lobte, dass hier Kosten eingespart werden konnte.

Zu diesem Tagesordnungspunkt gab es keine Abstimmung. Die Abschlussrechnung wurde lediglich zur Kenntnis genommen.

23.12.2016: Ende der Bauarbeiten

Bis auf kleine Arbeiten an einer privaten Gartenmauer sind die Arbeiten soweit abgeschlossen. Der Gehweg ist komplett gepflastert und steht der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. Nach 3 Wochen fanden die Arbeiten damit ihren Abschluss.

19./20./21.12.2016: Baufortschritt

Die Arbeiten gehen dem Ende zu. Die Baugruben werden wieder verfüllt. Damit gibt es noch einen Abschluss vor Weihnachten.

12./14./16.12.2016: Baufortschritt

Die Gräben werden schon wieder zugeschüttet und plattgerüttelt. Der Schacht für die Hebeanlage ist ebenso im Erdreich verschwunden.

07./09.12.2016: Baufortschritt

Die Arbeiten gehen zügig voran, sollen sie doch vor Weihnachten möglichst abgeschlossen sein. Das Fertigbauteil mit der Abwasserhebeanlage ist bereits platziert worden.

05.12.2016: Beginn der Bauarbeiten

Wie angekündigt haben die Bauarbeiten im Herrenwiesenweg begonnen. Der Bagger ist da und Teile des Gehwegs sind bereits aufgegraben. Folgende Bilder zeigen die ersten Aktionen.

30.11.2016: Ankündigung der Bauarbeiten

17.11.2016: Bericht in Schwieberdinger Nachrichten

Lesen Sie unseren Bericht in den Schwieberdinger Nachrichten Nr. 46/2016 über die AUT-Sitzung vom 09.11.2016 und der Beauftragung zum Einbau einer Abwasserhebeanlage im Herrenwiesenweg.

Folgen Sie dem Link (zum PDF): http://www.abg-schwieberdingen.de/...

Oder gehen Sie in die Rubrik Veröffentlichungen 2016

09.11.2016: Öffentliche Sitzung des AUT (Ausschuss für Umwelt und Technik)

Vorstellung der Planung und Vergabe der Bauleistung

Es geht bei diesem Tagesordnungspunkt um die Beseitigung eines Problems im Herrenwiesenweg. Nach Abschluss der Sanierung des Herrenwiesenwegs tauchte bei den Anliegern ein Rückstauproblem beim Abwasser auf. Es sind nun Maßnahmen geplant, um diese Problematik zeitnah abzustellen.

In der Vorlage der Gemeinderäte steht hierzu folgender Sachvortrag und Begründung:
(Anmerkung: Um die Vorlage zu verstehen, sollte der Begriff "Sammler" geklärt werden. Im Herrenwiesenweg verläuft die Schmutzwassersammelleitung der Gemeinden Hemmingen und Korntal-Münchingen. Über diesen Kanal werden die Abwässer der Gemeinden Hemmingen und Korntal-Münchingen nach Talhausen geleitet. Dieser Kanal ist als "Sammler" bezeichnet und an diesen waren die Häuser im Herrenwiesenweg angeschlossen.)
Um die Erneuerung der Betriebserlaubnis für das Klärwerk Talhausen zu erlangen, sind verschiedene Auflagen der Genehmigungsbehörde (Landratsamt Ludwigsburg) zu erfüllen. U.a. mussten dabei alle Verbandskommunen alle Fremdeinleitungen in den Sammler zurückbauen. Auf Veranlassung des Zweckverbands Kläranlage Talhausen musste die Gemeinde die Kanalisation im Herrenwiesenweg umbauen, weil die kompletten Straßenflächen und die angrenzenden Gebäude mit Dachflächen bisher in den Sammler entwässerten. Diese Oberflächenentwässerungen sind zwischenzeitlich abgehängt und somit die Auflagen umgesetzt. Die Ableitung des Mischwassers über die Mischwasserkanalisation einschließlich Regenüberlaufbecken ist wasserwirtschaftlich sinnvoll und korrekt.

Die Baumaßnahme führt nun dazu, dass das häusliche Abwasser über die vorgeschriebene Abwasserbehandlungsanlage im RÜB (Regenüberlaufbecken) Anlagen dem Sammler zugeleitet wird. Dies ist auch die Funktion der Ortsentwässerung bei allen anderen RÜBs, nicht nur in Schwieberdingen.

Im Herrenwiesenweg sind nun 5 Anschlussnehmer von dieser Baumaßnahme betroffen. Es treten teilweise Rückstauprobleme auf. Mehrere Beratungen mit verschiedenen Ortsbesichtigungen haben zur Problemsuche und -beseitigung stattgefunden. Infolge der veränderten Niederschlagsverhältnisse (Klimawandel) und der häufiger auftretenden Hochwasserereignisse war die Einstaufähigkeit und die Einstaudauer im Mischwasserkanal in dieser Form und Intensität nicht absehbar.

Zur Ursachenermittlung und Problembeseitigung ist von der Gemeinde die SAG aus Ulm eingebunden worden.

Zwischenzeitlich konnte die Planung verfeinert und mit den Anliegern besprochen werden. Es haben sich 2 Favoriten ergeben. Bei der Variante 1 wird ein Sammelpumpwerk und bei Variante 2 Einzelpumpwerke dargestellt.

Die Pumpwerke sind als komplette Einheit einschließlich Steuerung in einem Betonschacht lieferbar. Die Standorte sind so gewählt, um den Eingriff in die Privatgrundstücke und den Gehweg möglichst gering zu halten. Grundsätzlich können die Standorte verschoben werden, was sich nur unwesentlich auf die Kosten auswirkt.

Auf Wunsch der Anlieger wurde bei der Planung berücksichtigt, dass die Hausanschlüsse der vier Gebäude einzeln an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden sollen. Dadurch errechnen sich voraussichtlich Investitionskosten inklusive Nebenkosten in Höhe von

Variante 1 "Sammelpumpwerk" ca. 101.000,00 € (brutto)
Variante 2 "Einzelpumpwerke" ca. 99.000,00 € (brutto)

Aufgrund der geringen Kostendifferenz schlägt die SAG die betriebssichere Variante 1 vor, da diese mit zwei Pumpen (Betriebs- und Reservepumpe) ausgestattet ist. Zudem kann die Steuerung und die Stromeinspeisung vom öffentlichen Grund erfolgen ohne die Privatgrundstücke in Anspruch nehmen zu müssen. Des Weiteren ist der Wartungsaufwand für ein Pumpwerk wirtschaftlicher als für die vier Einzelpumpwerke. Die zukünftigen Kosten für die Wartung und Betrieb der geplanten Anlage sind von der Gemeinde zu tragen. In der Sitzung erläutert Herr Rösch die Planung.

Die Gesamtmaßnahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Deshalb war es notwendig, die Tiefbauarbeiten bereits im Vorfeld auszuschreiben.

Zur Vorstellung der Planung war Herr Rösch von der Fa. SAG Ingenieure aus Ulm in der Sitzung anwesend. Er stellte vor, dass der eigentliche Auslöser für die Arbeiten im Herrenwiesenweg das zu viele Fremdwasser im Klärwerk Talhausen ist. Fremdwasser stört heutzutage den Klärbetrieb, weshalb man bestrebt ist möglichst nur Schmutzwasser angeliefert zu bekommen. Diese Anforderung habe sich gegenüber früherer Zeiten geändert, wo man noch froh über eine Verdünnung des Schmutzwassers gewesen sei. Unter Fremdwasser versteht man beispielsweise in die Kanalisation eintretendes Grundwasser oder eben der Fehlanschluss von Gebäuden. Das meint dann eben den Anschluss von Regen- und Oberflächenwasserableitungen in den Schmutzwasserkanal. Genau dieser Sachverhalt lag im Herrenwiesenweg vor, wo die anliegenden Häuser an die Schmutzwassersammelleitung angeschlossen war. Aus diesem Grund wurde ein neuer Mischwasserkanal (der für Schmutz und Regen/Oberflächenwasser genutzt wird) gebaut und dort dann die Häuser angeschlossen. Der neue Mischkanal ist an ein Überlaufbecken angeschlossen, welches Wasser auch in die Glems ableitet. Im Gegenzug kann aber auch Wasser aus der Glems über das Überlaufbecken in den Kanal zurücklaufen. Das erzeuge dann die Probleme bei den Häusern im Herrenwiesenweg. Zudem hatte der Sammler, an den die Häuser früher angeschlossen waren, ein größeres Gefälle als der neue Mischkanal, weshalb es bisher nicht zu Problemen kam. An den Häusern selbst wurde technisch alles getan (beispielsweise durch Rückstauklappen), um ein Rückfluss zu vermeiden. Die Häufigkeit und zeitliche Länge der Ereignisse überlasten aber die bisher getroffenen technischen Gegenmaßnahmen.

Zur Lösung werde nun die Häuser vom Mischkanal entkoppelt, damit sie nicht mehr vom Rückstau betroffen sind. Dazu wird ein Abwasserhebewerk eingebaut, welches das Wasser über die Rückstauebene hebt. Diese Maßnahme wird nun möglichst schnell ausgeführt. Da es das benötigte Pumpwerk nicht von der Stange gibt, wurde ein solches bereits bestellt. Zudem wird der Herrenwiesenweg im Gehwegbereich geöffnet, um die benannten abwassertechnischen Änderungen zu bauen. Die Arbeiten werden sich auf den gepflasterten Gehwegbereich und mit einem Teil auf einem Privatgrundstück beschränken. Der Straßenbelag soll nicht geöffnet werden. Die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten ist bereits erfolgt. Herr Rösch nannte die Firmen und die Angebotspreise. Es gibt zwei Posten, einen für das Pumpwerk und einen für die Tiefbauarbeiten Die genauen Beträge und Firmen konnten nicht mitprotokolliert werden. In der Vorlage sind diese auch nicht genannt.

Nachtrag aus dem Bericht der Gemeinde im Mitteilungsblatt 46/2016:

Die Bauarbeiten gehen an die an die Fa. Moll aus Gruibingen für einen Angebotspreis von 72.196,21 €. Das Pumpwerkt kostet rund 18.000 €. Hinzu kommen noch Honorarkosten.

Bürgermeister Lauxmann dankte Herrn Rösch für dessen Vortrag. Bürgermeister Lauxmann betonte die Wichtigkeit der zeitlichen Schiene bei diesem Thema und dass die Maßnahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Damit leitete er zu den Fragen der Gemeinderäte über.

Fragen der Gemeinderäte (Antworten sind kursiv)

(ABG) Der Klimawandel hat also im Herrenwiesenweg zugeschlagen.
Welche Folgekosten werden durch das Pumpwerk entstehen? Die Reservepumpe schaltet sich automatisch ein, wenn die Betriebspumpe ausfallen sollte?
Herr Rösch antwortete, dass die beiden zwei Pumpen immer im Wechsel im Betrieb sind. Das stellt auch sicher, dass die Pumpen über die Zeit gleich stark beansprucht werden. Die Wartungskosten sind minimal. Man wird die Pumpen einmal im Jahr warten müssen, um sie bspw. zu schmieren.

(CDU) Hätte man die Problematik nicht schon bei der Vorplanung erkennen können?
Bürgermeister Lauxmann stellte dar, dass diese Frage bereits in nichtöffentlichen Sitzungen besprochen wurde. Hätte man die Problematik gesehen, wäre das Pumpwerk bereits bei der Hauptmaßnahme eingebaut worden.

Abstimmung
Der AUT stimmte über folgenden Beschlussvorschlag ab

Beschlussvorschlag
Die Planung wird zur Kenntnis genommen. Die Bauleistungen werden entsprechend dem Sachvortrag vergeben.

Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.

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